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Augentraining - Augengymnastik

Geschichte des Augentrainings

Der ursächliche Gründer von Augentraining und Gymnastikübungen für die Augen ist der New Yorker Augenarzt und Augenheilkundler William Horatio Bates (1860-1931). Dabei hilft Ihm sein Wissen um den Aufbau des Auges und Funktion des Sehens seine Trainingsmethode nach Bates zu entwickeln.

Der wohl grundlegende Unterschied zu anderen Augenärzten ist die Auffassung von Bates, dass das menschliche Auge eine flexible Struktur ist, die sich wechselnden Gegebenheiten anpassen kann. Die Lehrmeinung der Vergangenheit und auch noch teilweise heute ist, dass der Augapfel zu kurz (Weitsichtigkeit) oder zu lang (Kurzsichtigkeit) sei. Dadurch ensteht der scharfe Bildeindruck bei der Weitsichtigkeit hinter der Netzhaut und bei der Kurzsichtigkeit vor der Netzhaut. Dieses Ergebnis sorgt für einen unscharfen Bildeindruck.

Fehlsichtigkeit und Augentraining nach Bates

Bates nimmt an, im Gegensatz zu allen anderen Augenärzten, dass die Fehlsichtigkeiten - Weitsichtigkeit, Kurzsichtigkeit, Altersweitsichtigkeit, Schielen, Hornhautverkrümmung das Ergebnis einer gestörten Funktion der Augenmotorik sind.  Mit dieser Auffassung gibt es die Möglichkeit die Störung durch gezieltes Augentraining umzukehren. Durch Stress, vermehrte einseitige Nutzung der Augenmuskulatur verkrampft sich diese und lässt sich nicht mehr gut benutzen. Das Ergebnis ist eine gestörte äußere und innere Augenmotorik. Bates Kernthese ist, dass nicht der innere Augenmuskel, sondern die äußeren Augenmuskeln ursächlich für die Fehlsichtigkeiten sind. Das ist aber nur zum Teil richtig. Im Artikel "Augentraining aus neurologischer Sicht" werde ich Ihnen zeigen, dass es ein kompliziertes Zusammenspiel vieler Funktionen ist, die einen guten Seheindruck vermitteln.

Augentraining macht Schule

William Bates entwickelte seine Augentrainingsmethode und unterrichtete sie in seiner Praxis/Klinik. Seine Methoden finden nationalen Anklang und es verbreiteten sich immer mehr Schulen, die nach der Bate´schen Methode unterrichteten. Dennoch wurde Bates, wie so viele andere Querdenker vor Ihm, von den anders denkenden Ärzten für seine Theorien ausgegrenzt. Somit wurden seine Augenübungen nie wissenschaftlich bewiesen. 

Der bekannteste Fürsprecher zum Thema Augentraining in den USA ist wohl der Autor Aldous Huxley. Er konnte zunehmend schlechter sehen, was Ihn bei der Ausübung seiner Tätigkeit behindert. Durch das Augentraining an der Schule von Margaret D. Corbett konnte er wieder ohne Brille lesen. Diese und mehrere andere Aussagen, vor allem meine eigenen Erfahrungen beweisen mir, dass Übungen und Augengymnastik unser sehen mehr beeinflussen können als wir glauben.

Augentraining & Augengymnastik ein Mythos?

Viele Menschen Fragen sich, wenn Augentraining so sinnvoll und wirksam ist, warum es nicht schon viel weiter verbreitet ist? Das ist eine gute und berechtigte Frage. Wie schon in den oberen Absätzen beschrieben war William Bates ein Querdenker. Als Querdenker werden immer all jene bezeichnet, die entgegen der vorherrschenden Meinung eine andere Auffassung vertreten. Solche Menschen haben es in der Wissenschaft immer schwer gehabt, aber einige haben wider den aktuellen Paradigmen für Ihre Sache gestritten und so großartige Wendungen in der Wissenschaft eingeleitet. Oft scheitern solche Wechsel an großen Widerständen und fehlendem finanziellen Gewinn. So musste auch Bates feststellen, dass der große Zirkel der Augenärzte und Optometristen kein Interesse daran hatte, dass mit einfachen Übungen mögliche Sehfehler korrigieren konnten. So wurde nicht nur Bates ausgegrenzt und wissenschaftlich isoliert, sondern alle die seine Lehren verfolgten und anwandten wurden angefeindet und sogar vor Gericht gezerrt.

Keine wissenschaftliche Fakultät wollte eine Studie zur Therapie von Sehfehlern durch die Bate´schen Übungen durchführen und somit fehlt bis heute ein allgemeingültiger Beweis für die Wirksamkeit von Sehtraining. Dieser Situation ist es dann auch geschuldet, dass vor allem viele Augenärzte die Wirksamkeit von Sehtraining immer noch anzweifeln und in das Reich der Mythen verbannen. 

In der Ausbildung von Augenärzten und Optometristen findet das Sehtraining immer noch wenn überhaupt nur am Rande platz. Operative Eingriffe und möglichst komplizierte Geräte werden entwickelt und müssen bezahlt werden. Als da wären die LASIK- und LASEK-Methode. Bei diesen Methoden wird mittels Laser die Brechungskraft der Hornhaut verändert und so der scharfe Bildeindruck wieder in die Fovea gebracht. Mit viel Aufwand werden alle möglichen Arten von Kontaktlinsen entwickelt. Da ist ein kostengünstiges Training natürlich fehl am Platz. 

Diesen Umstand möchte ich mit Augentraining online verändern. Durch meine Erfahrung und den Einsatz des Augentrainings in meinem Studio und mit vielen Kunden, bin ich von deren Wirkung überzeugt. 

 

 

 

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